„Alkoholfreies Bier“ als Hoffnungsträger
Während eine negative Exportentwicklung die Brauereien außerhalb Bayerns belastet, ist sie in Bayern auf dem in den vergangenen Jahren erreichten hohen Niveau stabil geblieben. Jedes vierte in Bayern gebraute Bier fließt in Exportmärkte auf der ganzen Welt. Brauerpräsident Schneider wertet dies als außerordentliche Leistung der Branche und als Beleg für die hohe Wertschätzung, derer sich Bayerisches Bier weltweit erfreut.
Als Lichtblick am Bierhimmel bezeichnete Schneider das Wachstumssegment „alkoholfreies Bier“. Von der amtlichen Statistik nicht erfasst, kann der Zuwachs hier die Absatzrückgänge bei alkoholhaltigem Bier zumindest etwas abfedern. Insgesamt wurden im zurückliegenden Jahr 2 % oder gut 42.000 hl mehr alkoholfreies Bier produziert.
Die zunehmende Beliebtheit der alkoholfreien Varianten des „bayerischen Volksgetränks“ lässt sich laut Schneider nicht nur auf das veränderte Konsumverhalten und eines neuen Lifestyle der „Generation Z“ zurückführen. Alkoholfreies Bier sei inzwischen bei den Biertrinkern aller Altersgruppen angekommen und längst nicht mehr nur eine „Notlösung“ in diversen Alltagssituationen. Einerseits sei es den Braumeistern gelungen, enorme qualitative und geschmackliche Fortschritte zu erzielen. Andererseits gelinge es, mit den gesundheitlichen Vorzügen des kalorienarmen, isotonischen Durstlöschers neue Verbraucherkreise zu erschließen.
Wenn die bayerische Brauwirtschaft in den vergangenen Jahren extrem vom „Hell-Bier-Boom“ profitiert hat, zeichnet sich nun eine hieran anschließende alkoholfreie Hell-Bier-Welle ab.
Brauerpräsident Schneider ist überzeugt: Gerade weil Bayerisches Bier in Bayern zum Lebensgefühl gehört, Bier Spaß macht und für bayerische Genusskultur und Lebensfreude steht, wird Bayerisches Bier auch in seinen alkoholfreien Varianten einen festen Platz im Bierland Bayern einnehmen und neue Zielgruppen erobern.
