Schöpfungstag im Erzbistum Bamberg
Mut zu einem schöpfungsgerechten Lebensstil
Umweltschutz nennen es die einen, Bewahrung der Schöpfung die anderen: für Christen ein Grundauftrag ihres Glaubens. Klimaforschende, Politikerinnen, Politiker und Christen setzen sich gemeinsam ein für den Erhalt der Schöpfung und damit den verantwortungsvollen Umgang mit der Erde, ihren Ressourcen und allem Leben auf ihr. Der Schöpfungserhalt hat einen hohen Stellenwert für die Kirche.
Zehn Jahre nach der Veröffentlichung der als Umweltenzyklika bekannten Schrift „Laudato si“ von Papst Franziskus stellt das Erzbistum Bamberg den Schöpfungstag 2025 in Nürnberg unter das Motto „Hoffnungskraft – Mut zu einem schöpfungsgerechten Lebensstil“. Franziskus hatte erstmals das Mensch-Natur Verhältnis in den Mittelpunkt eines päpstlichen Lehrschreibens gestellt und die oft enge Verknüpfung von ökologischen und sozialen Fragestellungen thematisiert. Trotz einer sehr realistischen Analyse des Zustands des Planeten Erde hat er es dabei geschafft, immer auch Hoffnung zu vermitteln, dass die Menschheit zur Umkehr fähig ist.
Der diözesane Schöpfungstag soll Impulse geben für das mutige Eintreten für die Bewahrung der Schöpfung, er soll Vernetzungsmöglichkeiten schaffen und die Gemeinschaft stärken: mit inhaltlichen und spirituellen Impulsen, mit Vorträgen und Workshops. Der Schöpfungstag richtet sich an alle Interessierten. Namhafte Gäste aus ganz Deutschland geben Impulse und Workshops.
Termin:
Schöpfungstag im Erzbistum Bamberg: Hoffnungskraft – Mut zu einem schöpfungsgerechten Lebensstil
Sonntag, 28. September 2025, von 10 bis 17 Uhr
Ort: Caritas-Pirckheimer-Haus Nürnberg, Königstraße 64
Inhaltliche Impulse:
Ariadne von Schirach (Philosophin und Autorin für eine neue Lebenskunst, Dozentin an verschiedenen Hochschulen)
Prof. Dr. Gerhard Haszprunar (bis 2023: Lehrstuhl für Systematische Zoologie und Vorstand des GeoBio-Centers der LMU München; Generaldirektor der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns)
P. Maximilian Wagner OFM (Gurdian / Leiter Franziskanerkloster Vierzehnheiligen)
Britta Walthelm (Referentin für Umwelt und Gesundheit, Stadt Nürnberg)
Am Nachmittag besteht in etwa zehn Workshops mit Fachreferenten die Möglichkeit, tiefer einzusteigen und selbst aktiv zu werden. Ein Markt der Möglichkeiten bietet Vernetzungschancen.
Die Workshops lauten u.a.:
Umkehr zur Hoffnung. Eine christliche Spiritualität des Wandels
Verkehrswende in der Stadt – ökologisch und sozial gerechte Mobilität durch weniger Autos am Beispiel des Superblocks Gostenhof
Biodiversität bewahren – Zukunft sichern. Wissenschaftliche Delfinhaltung und internationale Artenschutzstrategien
Persönliches Gegensteuern in der Klimakrise – eine physikalisch/technische Perspektive: eMobilität und Eigenstromerzeugung
Empathy Circle – eine Methode zur Begleitung und Bearbeitung von gesellschaftlichen Transformationsprozessen
Der Tag schließt mit einer ökumenischen Vesper zur Schöpfungszeit ab; diese feiern Domkapitular Martin Emge, Georgios Siomos (Vorsitzender der AcK Bayern, Archimandrit der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland), der Evangelische Stadtdekan von Nürnberg, Dr. Jürgen Körnlein, und weitere Vertreter aus der Ökumene. Anmeldung bis zum 24. September umwelt@erzbistum-bamberg.de
Die Teilnahme ist kostenfrei!
Mehr Informationen unter: www.umwelt.erzbistum-bamberg.de/ oder unter www.umwelt.erzbistum-bamberg.de/schoepfungtage/schoepfungstag-2025
Veranstalter sind die Fachstelle Umwelt und Klima im Erzbistum Bamberg und die Akademie CPH; Kooperationspartner sind die Katholische Stadtkirche Nürnberg, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und das Forum 1.5 Mittelfranken.
